Dienstag, 18. Oktober 2022

operation teesieb

ich trinke jeden tag eine kanne frisch aufgebrühten tee.
so wärme ich mich im winter. außerdem habe ich so meine tägliche trinkmenge gut im blick.
 
bereits häufiger unternahm ich versuche, eine nachhaltige methode zum teeaufbrühen zu finden. sie sind jedoch alle gescheitertet: falsches material, unhygienisch - alles vertreten.

bis jetzt. das jetzt war 2016 und hat sich seither bewährt.

früher brühten meine eltern für jedes abendessen schwarzen tee auf.
der wurde dann entweder in eine zweite kanne umgegossen, oder - das war der regelfall - in der kanne gezogen. beim einschenken in die tasse nahm man dann ein teesieb zur hand.

worüber ich als kind nie nachgedacht habe: so wird der tee selbstverständlich immer stärker, als er eigentlich sein sollte.

auch ich besitze seit meinem auszug nach dem abitur solch ein teesieb und habe es auch benutzt.
aber: da passt beim umgießen in eine andere kanne nie und nimmer der gezogene und somit aufgequollenen teesatz hinein; das ist immer eine ziemlich große sauerei.

also habe ich nach alternativen gesucht:
dieses sieb z.b.. das hängt man in die kanne und nimmt es mit dem tee heraus.
es ist mir jedoch auch zu klein bzw. zu wenig tief.

wie man sieht, fehlt inzwischen die plastik-ummantelung des griffs. dieses sieb ist inzwischen rund 25 jahre alt. ich nutze es jedoch nie für tee, sonder nur noch für das bestreuen von kuchen mit puderzucker.

dann hatte ich ein solches stoffnetzt, inspiriert durch eine freundin. das fand ich aufgrund der schlechten reinigungsmöglichkeit auf dauer aber sehr eklig und unhygienisch.

quelle: www.gurkenladen.de

vor rund zehn jahren bin ich auf die großen teefilter aus papier aufmerksam geworden und habe sie gerne benutzt, da sie keine plastikverpackung haben und somit gänzlich kompostierbar sind.
die hatte ich früher schon mal verwendet, dann aber noch mit einem metall-klipp zum verschließen und festhaken. den klipp braucht man bei großen filtern aber gar nicht.
teefilter sind allerdings wegwerfprodukte, verbrauchen resourcen und sind müll (auch wenn sie kompostierbar sind, sind sie vermeidbar).außerdem kosten sie bei jedem kauf erneut geld.

quelle: kraeuterhaus.de

 

2016 habe ich mir in einem online-shop ein teesieb aus edelstahl gekauft  - der preis entspricht etwa 1,5 packungen mit 100 teefiltern - und auch schon viele male benutzt.

warum ich nicht früher darauf gekommen bin? 
keine ahnung. die teefilter-lösung hatte mich offenbar eingelullt.

das ist 2016. den tee bewahre ich in dosen auf. sieht doch schön aus, oder?

 

dieses sieb ist tief genug, so dass sich der tee nach dem aufgießen gut entfalten kann. 
da fällt nichts daneben.
außerdem passt es nicht nur in eine teekanne, sondern auch in eine tasse. 

wer mit offenen augen durch die welt geht, entdeckt übrigens auch in teeläden solche siebe. einen tag nach meinem kauf habe ich ein sehr schönes sieb mit verschnörkelten griffen in einem schaufenster gesehen - und nicht gekauft, denn ich habe ja bereits eines.

das sieb ist auch heute noch in gebrauch. so sieht es aus, wenn vier teelöffel früchtetee aufgequollen sind. es ist also genügend platz im sieb.



mehr zu nachhaltigkeit und plastikreduktion findet ihr hier.



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JULIA

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